Die neueste Ausgabe der Wiener Schriftenreihe "Beiträge zur Japanologie" ist ab sofort erhältlich und bei uns bestellbar. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in der unten verlinkten Datei.
Lützeler, Ralph und Wolfram Manzenreiter (Hg.)
2016 Aso: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines Wiener Forschungsprojekts zum ländlichen Japan. Wien: Abteilung für Japanologie, Institut für Ostasienwissenschaften, Universität Wien. (= Beiträge zur Japanologie 45).
In den Jahren 1968/69 wurde von Wiener Japanologen eine primär ethnographisch konzipierte Feldforschung in der Region um den Aso-Vulkan in Zentral-Kyūshū durchgeführt, die allgemein als „Aso-Projekt“ bekannt wurde und als Schlüsselereignis für das Selbstverständnis der Wiener Schule der Japanologie, wenn nicht gar als Beginn der modernen sozialwissenschaftlichen Japanforschung im deutschsprachigen Raum gilt. Die Wiener Beiträge zur Japanologie enthalten drei Bände (Bd. 12, 13 und 18), die zwischen 1975 und 1982 unterschiedliche Aspekte und Facetten der Aso-Forschung für die wissenschaftliche Öffentlichkeit aufbereitet haben. Konkrete Informationen zum Projekt selbst einschließlich des Forschungskontextes, aus dem sich das Projekt entwickelte, lagen bislang jedoch weitgehend im Dunkel der Vergangenheit.
Im April 2015 veranstaltete die Wiener Japanologie daher anlässlich ihrer Neugründung vor fünfzig Jahren ein Symposium, zu dem einerseits Beteiligte und Zeitzeugen aus dem Umfeld des Aso-Projekts, andererseits KommentatorInnen aus den Nachfolgegenerationen der Projektmitarbeiter eingeladen waren. Die Ergebnisse dieses Symposiums sind in dem hier vorliegenden Sammelband zusammengefasst. Gleichzeitig werden in zwei Beiträgen neue Forschungsperspektiven skizziert, die bereits zu den Fragestellungen des neuen Aso-Projekts der Wiener Japanologie („Aso 2.0“) überleiten.