Woran Revitalisierung scheitert: Eine Analyse der Initiative „Zen“ der Stadt Aso

01.12.2022

Beiträge zur Japanologie 49 von Signy Goto-Spletzer

| ABSTRACT | 
Japans ländliche Regionen stehen vor einer großen Herausforderung: Seit Jahrzehnten schrumpfen die ländlichen Städte, Gemeinden und Dörfer unaufhaltsam und der Druck, das eigene Fortbestehen zu sichern, nimmt immer weiter zu. Lokale Regierungen versuchen dieser Entwicklung entgegenzuwirken und ihre Regionen wiederzubeleben. Die in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur entstandene Initiative Zen der Stadt Aso sollte einen neuen Ansatz der ländlichen Revitalisierung darstellen.
   Die Ansprüche an Zen waren hoch: nicht nur wurde eine Marke kreiert, die der Vermarktung der Stadt und der lokalen Produkte dienen sollte, sondern man wollte gleichzeitig auch den Aufbau der lokalen Gemeinschaft fördern. Zens Stärken und Schwächen wurden von den Beziehungen zwischen der lokalen Bevölkerung, der lokalen Verwaltung und der Werbeagentur geprägt, die alle ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen von der Initiative realisieren wollten. Zen ist ein Beispiel für die Denkweise, welche die ländliche Revitalisierung der letzten Jahre geprägt hat und zeigt auf, mit welchen Hürden ländliche Regionen im Revitalisierungsprozess konfrontiert werden.

| BIO |
Signy Goto-Spletzer schloss einen Master in Japanologie an der Universität Wien ab. Während ihres Masters engagierte sie sich für das Forschungsprojekt Aso 2.0 der Japanologie Wien. Sie forscht zu ländlichen Regionen im Süden Japans und insbesondere zur ländlichen Revitalisierung.


 

Goto-Spletzer, Signy
2022 Woran Revitalisierung scheitert: Eine Analyse der Initiative „Zen“ der Stadt Aso (= Beiträge zur Japanologie; 49). Wien: Abteilung für Japanologie, Institut für Ostasienwissenschaften, Universität Wien. DOI: https://doi.org/10.25365/BZJ-049-000.
https://phaidra.univie.ac.at/detail/o:2037026

Preis € 25,- | Preis für Studierende: € 15,- (erhältlich im Sekretariat der Japanologie)
oder online OPEN ACCESS über PHAIDRA