SYMPOSIUM | Die Verarbeitung von Katastrophen und Traumata in Literatur und fiktionalen Medienproduktionen

20.09.2016

27.-28.9.2016, Seminarraum 1 der Japanologie, Institut für Ostasienwissenschaften

Das Symposium „Die Verarbeitung von Katastrophen und Traumata in Literatur und fiktionalen Medienproduktionen“ bringt WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Japan zusammen, die ihre Forschung zur literarischen und medialen Verarbeitung des Pazifikkriegs und der japanischen Dreifachkatastrophe vom März 2011 präsentieren und vergleichend diskutieren.

Welche Aspekte der ‚be-schriebenen‘ Katastrophen werden dabei behandelt? Welche Ausdrucksformen und narrative Strategien werden von den AutorInnen und RegisseurInnen entwickelt? Welche Rolle können Literatur und Medien bei der Verarbeitung von Katastrophen und Traumata spielen? Und schließlich: Lassen sich Medien- und Genre-spezifische Unterschiede feststellen?

Die japankoreanische Schriftstellerin Yû Miri, die nach der Dreifachkatastrophe von 2011 nach Minamisôma in der Präfektur Fukushima gezogen ist, um dort zu leben und zu schreiben, wird ebenfalls zugegen sein; sie wird von ihrer Motivation, diesen Schritt zu tun, und von ihrer Arbeit vor Ort berichten.

 

Programm

 

 

Dienstag, 27.9.2016

 

10:15-10:30

Ina Hein

Japanologie, Universität Wien

Begrüßung

10:30-11:15

 

Lisette Gebhardt

Japanologie, Universität Frankfurt

 

Belastungsdimensionen in Texten japanischer Schriftsteller nach 1945. Das literarisierte Trauma als konzeptuelles Problem

11:15-12:00

Barbara Geilhorn

Japanologie, FH Berlin

A Multifaceted Fukushima—Conflicting Images of the Loved Homeland in Ōnobu Pelican’s Kiruannya to Uko-san

12:00-14:00

Mittagspause

14:00-14:45

Hilaria Gössmann

Japanologie, Universität Trier

 

Der Hund, der in ‚Fukushima‘ blieb. Zur Thematisierung der Atomkatastrophe in Kinderbuch und Fernsehdrama

14:45-15:30

 

Fukuoka Asako

Germanistik, Universität Kôbe

Auseinandersetzung mit medialer Erfahrung von Katastrophen. Zu Elfriede Jelineks „Kein Licht“

15:30-16:00

Kaffeepause

16:00-16:45

 

Kristina Iwata-Weickgenannt

Japanologie, Universität Nagoya

 

In der Sperrzone: Yū Miri und ‚Fukushima‘

16:45-18:00

Miri

 

Leben und Schreiben in Fukushima

 

 

Mittwoch, 28.9.2016

 

10:15-11:15

Daniela Tan

Japanologie, Universität Zürich

Witnessing the Impossible – Writing Trauma

11:15-12:00

Ina Hein

Japanologie, Universität Wien

Die Schlacht von Okinawa: Literarische Strategien der Auseinandersetzung mit traumatischen Kriegserlebnissen bei Medoruma Shun

12:00-14:00

Mittagspause

14:00-14:45


Adam Gregus M.A.

Japanologie, Universität Trier

 

Eien no Zero: Zwischen Antikriegsappell und nationalistischem Sentiment

14:45-15:30

Griseldis Kirsch

Japanologie, SOAS London

 

Ein Sieg in der Niederlage - Der Tennô als Held in Nihon no ichiban nagai hi (2015)

15:30-16:00

Abschlussdiskussion