Vortrag: Gefängnisse und Zwangsarbeit auf der japanischen Nordinsel Hokkaidō

30.05.2017

Pia Maria Jolliffe (Las Casas Institute, Oxford) | Donnerstag, 8. Juni 2017, 18:30 | Japanologie, Seminarraum 1

 

 

Pia Jolliffe beleuchtet in ihrem Vortrag die Entstehungsgeschichte moderner Gefängnisse auf der japanischen Nordinsel Hokkaidō. Sie dokumentiert die sozial-ökonomischen Funktionen dieser Gefängnisse im Zuge der Kolonialisierung der japanischen Nordinsel. Sie argumentiert, dass die Sträflinge durch landwirtschaftliche Arbeiten, Handwerk, Kohleabbau und Straßenbau zur lokalen und regionalen Entwicklung und somit auch zum  Modernisierungsprozess Japans beigetragen haben.  

Pia Jolliffe ist gebürtige Wienerin. Sie absolvierte das Magisterstudium im Hauptfach Japanologie an der Universität Wien im Jahr 2004. Danach studierte sie in Genf und promovierte 2010 in dem Fach Internationale Entwicklung an der University of Oxford.

Sie lebt und arbeitet in Oxford als Wissenschaftlerin am Las Casas Institute for Social Justice, Blackfriars Hall, University of Oxford und als Gastforscherin am Nissan Institute of Japanese Studies, University of Oxford. Jolliffe ist ein Council Member der UK Development Studies Association und ein Mitglied der Society of Authors.

Aktuelle Publikationen: (2017): Karen Youth transitions at the Thai-Myanmar border, Journal of Youth Studies, DOI: 10.1080/13676261.2017.1333581, (2016) Learning, Migration and Intergenerational Relations. The Karen and the Gift of Education. London: Palgrave Macmillian und (2016)  und Zwangsarbeit auf der japanischen Nordinsel Hokkaidō. Wien: LIT Verlag.